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g.U.-Käse, -Butter
und -Sahne in Zahlen

Frankreich ist die historische Wiege des Konzepts der Ursprungsbezeichnung, das 1935 zunächst auf Initiative des Weinsektors eingeführt wurde. Es ist mit 51 eingetragenen g.U.-Produkten das europäische Land mit der höchsten Anzahl an Käse-, Butter- und Sahneprodukten mit geschützter Ursprungsbezeichnung, knapp vor Italien, mit 48 Produkten (DOC).

In Frankreich wirken mehr als 16 000 Milchviehzüchter bei mindestens einem g.U.-Prozess mit.

Davon stellen 1 300 Erzeuger auf ihren Höfen g.U.-Käse mit der Milch ihrer Herden her.

Darüber hinaus wirken 430 Verarbeitungs- und/oder Reifungsbetriebe an der Herstellung von Milcherzeugnissen mit geschützter Ursprungsbezeichnung mit.

g.U.-Milchprodukte stehen insgesamt für 53 000 Arbeitsplätze, d.h. 2,8 mal mehr direkte Arbeitsplätze pro 100 000 l als in der gesamten französischen Milchwirtschaft, in der ein Arbeitsplatz auf 100 000 l verarbeitete Milch kommt.

Im Jahr 2020 wurden fast 248 000 Tonnen französischer Käse, Butter und Sahne mit g.U.-Siegel vertrieben. Der Umsatz von Käse, Butter und Sahne mit geschützter Ursprungsbezeichnung belief sich auf 2,5 Mrd. Euro ab Herstellungs- bzw. Reifungsort.

78,8 % der g.U.-Käse werden aus Rohmilch hergestellt. Weitere Informationen über Rohmilchkäse finden Sie unter www.fromagesaulaitcru.fr 

Jedes Jahr werden bei französischen Milcherzeugern, in Verarbeitungs- und Reifungsbetrieben mehr als 6 200 spezifische Kontrollen im Hinblick auf die Einhaltung der g.U.-Spezifikationen durchgeführt.

54 % der g.U.-Gebiete liegen in benachteiligten landwirtschaftlichen Regionen, wodurch diese aufgewertet werden.

92 % der Franzosen konsumieren Käse, Butter und Sahne mit geschützter Ursprungsbezeichnung.

[Quelle: Eckdaten AOP CNAOL-INAO 2020] 

infographie-2020